Liz | Amy Winehouze | VÖ: 16.02.2024 | Label: Bleibe Echt / 61 Entertainment | Genre: Rap | Wertung: 4/5
Die deutsche Rapperin Liz, Jahrgang 1998, präsentiert sich auf ihrem zweiten Album zerrissener denn je. Schon der Titel „Amy Winehouze“ ist Verneigung und Ansage. Liz kennt den Kampf in der männerdominierten Musikindustrie, sie erkennt sich in Winehouses Versagensängsten, in ihrem Hang zum Exzess, zum Risiko, zum Drama. Hinzu kommt diese kaum definierbare, nie endenden Sehnsucht. Die Songs der Rapperin sind laut, sprachgewaltig, asozial, einfühlsam, aggressiv und reflektiert. Erzählt wird von den Straßen, der Kriminalität, vom Verschwenden, vom Absturz und vom Verzweifeln. Frech und kantig. Straßenrap vom Feinsten. Am 5. April wird es um 20 Uhr einen Auftritt im Leipziger Felsenkeller (Naumanns) geben. Grund genug, Liz zum Steckbrief-Interview zu bitten
Deine Musik in drei Worten?
In deine Fresse.
Bitte vollende den Satz: Das neue Album …
… hat meinen Horizont erweitert und mir die Möglichkeit gegeben, mich als Künstlerin weiter zu entfalten.
Gab es früher Bravo-Poster?
Ich war froh, wenn ich meinem Kinderzimmer Kind sein durfte. Gab es nicht…
Eine Album-Empfehlung?
Haftbefehls „Kanackis“.
Wenn es mit der Musik nicht geklappt hätte ...?
… wäre ich Psychologin geworden.
Was ist Glück?
Ich hab’ meine Definition von Glück noch nicht gefunden.
Vollenden Sie bitte diesen Satz: „Mit Helene Fischer würde ich gern einmal …
… einen Kaffee trinken – zusammen mit dem Rap-Duo „Celo & Abdi“.
Der Soundtrack Deines Lebens?
Amy Winehouses „Back to Black“
Text: Mathias Schulze