© Enrico Meyer
„Was es heißt, mit Musik Menschen zusammenzubringen“ - Julius Fischer (im Bild)moderiert im April zusammen mit Tim Thoelke „Leipzig zeigt Courage“.
Leipzig zeigt Courage, 30. April, Leipziger Moritzbastei, ab 16 Uhr, Eintritt ist frei, www.leipzigzeigtcourage.de
Am 30. April heißt es wieder „Leipzig zeigt Courage“. Ab 16 Uhr gibt es unter freiem Himmel rund um die Leipziger Moritzbastei ein großes demokratisches und musikalisches Stelldichein. Vorab findet am 26. April ein Newcomer-Contest statt, der auch mit der Möglichkeit einer professionelle CD-Produktion in einem Tonstudio lockt. Bewerbungen für den Newcomer-Contest können bis 6. April eingereicht werden
In diesem Jahr tragen unter anderem der Leipziger Anker, der Verein Halle 5, die Moritzbastei und die letztjährige GewinnerBand Cave Dealer den mittlerweile 26. Wettbewerb der Stage Starter aus. Unter dem Motto „Junge Künstler für Toleranz und gegen Gewalt und Rassismus“ dürfen sich sechs Bands am 26. April beim Jugendfestival vorstellen. Dann geht es um heißbegehrte Prämien, dann wird für eine weltoffene Gesellschaft musiziert, dann kann man nicht nur einen Auftritt beim „Leipzig zeigt Courage“-Festival am 30. April ergattern, sondern auch einen Gutschein für eine professionelle CD-Produktion in einem Tonstudio gewinnen. Bewerbungen für den Contest sind bis 6. April möglich. Wer eine Band oder ein Duo stellt, wer eine Bühnenshow von mindestens dreißig Minuten, also mindestens drei eigene Songs, spielen kann, und wer nicht älter als 30 Jahre ist, kann sich mit einer kurzen Beschreibung unter aufruf@couragezeigen.de bewerben. Anzugeben ist die Besetzung, das Genre, das Alter, der Wohnort und ein Link zu mindestens einem Song. Die Gewinner werden zeitnah per E-Mail kontaktiert und dürfen sich neben der attraktiven Preise auf einen spannenden Wettbewerb und auf Vernetzungsmöglichkeiten freuen. Und natürlich sollten sich die Bewerber mit dem Festival identifizieren können. Das offizielle Statement der Veranstalter liest sich so: „Für viele waren die menschenverachtenden Pläne von Vertretern der AfD zur Deportation von Millionen Menschen der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Die Proteste zeigen: Die Mehrheit ist laut und setzt sich für Demokratie, Menschenrechte und Pluralität in unserer Gesellschaft ein.“ Gebannt sei die Gefahr von rechts deshalb aber noch lange nicht, heißt es weiter und die AfD angesichts der Landtagswahlen in Ostdeutschland noch immer im Umfragehoch: „Wir blicken auch mit Sorge über die Landesgrenzen hinaus: Im zweiten Jahr des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine ist noch immer kein Ende des Leids für die ukrainische Bevölkerung in Sicht. Währenddessen ist im Nahen Osten eine Gewaltspirale in Gang gesetzt worden, die jede Hoffnung auf Frieden in der Region zerstört hat.“ Umso wichtiger se es deshalb, dass wir gemeinsam ein Zeichen setzen: Seid laut, macht Krach – vor und auf der Bühne! Zeigt mit eurer Musik, was es heißt, Menschen zusammenzubringen!“
Text: Max Feller