Poulish Kid auf Social Media unter: @poulishkid
Der Leipziger Multiinstrumentalist Poulish Kid steht für elektronische Beats, für ein Indie-Feeling und für treibende Synth-Sounds. So leicht, verspielt, psychedelisch, warm und dynamisch kann elektronischer Pop im Jahr 2023 klingen, eine surreale und frühlingshafte Aufbruchsstimmung inklusive. Am 15. September kommt das Debütalbum namens „In The Shadow Of A Giant“ über das Label Audiolith heraus. Grund genug, beim Newcomer Poulish Kid nachzufragen
Verfolgen wir mal mit diesem Interview mal den Plan, Poulish Kid vorzustellen. Sie dürfen ...
Ich heiße Paul, bin 25 Jahre alt und komme aus Leipzig. Als Poulish Kid veröffentliche ich seit zwei Jahren audiovisuelle Kunst. Nach Leipzig bin ich eigentlich wegen meiner Ex gezogen, aber mir gefällt es hier so gut, dass ich jetzt seit drei Jahren hier gestrandet bin.
Aber was hat es mit der Gesichtsbedeckung auf sich?
Zum Zeitpunkt, als ich Poulish Kid gestartet habe, war ich mental, in einer sehr schlechten Verfassung. Ich war extrem unsicher mit mir und meinem Aussehen. Und um im gleichen Zug dem Druck von Social Media – bezüglich Vergleichswahn und Darstellungsdrang – entgegenzuwirken, habe ich mich dazu entschieden, eine Maske zu tragen, um einen Abstand zwischen mir und meiner Kunst und den Meinungen der Anderen zu schaffen. Allerdings gibt mir meine Musik so viel Selbstbewusstsein, dass ich mich immer besser fühle und sogar ab und zu mein Gesicht zeige.
Okay, kommen wir zur Musik. Erzählen Sie uns etwas über Ihre musikalische Philosophie?
Meine Musik ist gemacht für die Bühne. Schon immer habe ich meine Werke so geschrieben und produziert, dass sie live funktionieren. Ich wollte schon immer auf Bühnen stehen, das Publikum unterhalten und es für 60 Minuten in eine Welt aus Spaß, Kreativität und Gefühlen entführen. Langfristig soll „Poulish Kid“ zum modernen Klassiker werden, dafür probiere ich immer wieder neue Sachen aus und experimentiere mit verschiedenen Genres und Instrumenten. Dadurch versuche ich einen einzigartigen Sound zu erschaffen, der aber doch eingängig ist und direkt an Poulish Kid erinnert.
Beschreiben Sie Ihr Debütalbum bitte mal mit drei Worten.
Das bin ich.
Bei Newcomern ist eine Frage besonders beliebt: Woher kommt der Drang, Musik zu machen? Wollen Sie bald die Arena Leipzig füllen?
Egal, wie schwierig eine Lebensphase bei mir bisher war, Musik und Kunst waren schon immer wie ein Anker in meinem Leben und haben mir geholfen, Trost zu finden. Wenn ich irgendjemanden da draußen das gleiche Gefühl geben kann und ihm oder ihr ein bisschen Glück bescheren kann, dann hat meine Musik genau den Zweck erfüllt.
Bietet Leipzig Ihnen alle Bedingungen, die Sie für Ihre Kunst brauchen? Was ist gut, was fehlt?
Leipzig ist das bessere Berlin. Die Möglichkeiten, sich künstlerisch auszuleben, sind gegeben. Und sobald man in die Musikszene in Leipzig eintaucht, ist man überrascht, wie viele kreative Köpfe in Leipzig existieren. Das größte Problem in Leipzig sind fehlende Flächen für Studios und Proberäume, einen zentralen Ort, wo sich Künstler und Produzenten begegnen und arbeiten können.
Welche Auftritte wird es in Leipzig bis Ende des Jahres geben?
In Leipzig ist am 14. September meine Release-Party meines Debütalbums „In The Shadow Of A Giant“. Mehr Infos dazu gibt es auf meinen Socials unter @poulishkid.
Beenden Sie bitte abschließend den Satz: Glück ist …
... die Person zu sein, die man sein möchte.
Text: Max Feller