Rust-Preis 2024, alle Infos zu den Bewerbungen bis 9. September unter www.anhaltisches-theater.de/rustpreis
Geigerinnen und Geiger im Alter zwischen zwölf und 21 Jahren aus Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen oder Sachsen-Anhalt können sich bis 9. September bei einem Violinen-Förderwettbewerb der „Ostdeutschen Sparkassenstiftung“ und des Anhaltischen Theaters Dessau mit einem Programm aus drei Werken unterschiedlicher Epochen bewerben. Zu gewinnen gibt es den „Rust-Preis 2024“, der beinhaltet, dass man sich eine Geige für die nächsten zwei Jahre aussuchen kann. Mit dem Sonderpreis des Anhaltischen Theaters hat man zudem die Chance, in einem Konzert der Anhaltischen Philharmonie als Solistin oder Solist aufzutreten. Der nächste „Rust-Preis“ wird 2026 vergeben, dann hat man sogar die Möglichkeit, seine Geige zu verteidigen. Grund genug, bei der „Rust-Preis“-Gewinnerin 2022, bei der Leipzigerin Alice Grouchman, nachzufragen
Hallo, Alice, kannst du dich bitte kurz vorstellen?
Ich bin 19 Jahre alt, Geigerin und komme aus Leipzig. Aktuell studiere ich und mache mein Bachelorstudium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt.
Wie hast du vom „Rust-Preis“ erfahren?
Meine ehemalige Lehrerin hatte erwähnt, dass es so einen Wettbewerb gibt, der auch Geigen verleiht. So bin ich darauf aufmerksam geworden.
Was zog der Gewinn nach sich?
Ich hatte die großartige Möglichkeit, insgesamt fünf wunderbare Konzerte mit der Anhaltischen Philharmonie spielen zu dürfen, drei davon im Anhaltischen Theater. Vom Programm her haben wir neben der fulminanten „Carmen-Fantasie“ von Franz Waxman, der „Introduktion und Rondo capriccioso“ von Camille Saint-Saëns auch mein geliebtes Glasunov-Violinkonzert gespielt. Es war spannend und erfüllend, die Werke mal so aufführen zu können, wie sie auch vom Komponisten gedacht waren. Ein kleiner Traum, der in Erfüllung gehen konnte.
Was macht ein Konzert mit dir?
Große Freude, Adrenalin, Spannung, Interaktion mit dem Publikum. Etwas, was ich so im normalen Alltag nicht erleben würde. Ob gemeinsam mit anderen Musikern und Musikerinnen oder solo: Es ist jedes Mal aufs Neue ein einmaliges Erlebnis. In erster Linie ist es Freude, Aufregung und der Reiz, endlich das aufführen und teilen zu können, was man angestrebt hat. Auf der Bühne spürt man die Verbindung mit den Zuhörerinnen und Zuhörern. Die Möglichkeit, verschiedenste Menschen durch Musik zusammenzubringen, Menschen zu berühren und unterhalten zu können, ist etwas ganz besonderes. Es macht immer Lust auf mehr.
Das vollständige Interview kann man auf facebook.com/HalleFrizz lesen.
Text: Mathias Schulze