Lucia Cadotsch | AKI | VÖ: 26.05.2023 | Label: Heartcore Records | Wertung: 4/5
Die in Berlin lebende Schweizerin Lucia Cadotsch ist deutsche Jazzpreis-Trägerin. Nun hat sie mit dem Album „AKI“ ein neues Quartett gegründet. Kit Downes (Piano/Orgel), Phil Donkin (Bass), James Maddren (Schlagzeug) und der Gast Kurt Rosenwinkel (Gitarre) überzeugen zusammen mit Cadotsch durch gefühlvolle Kompositionen und somnambule lyrische Erkundungen. „AKI“ ist ein Name: in Finnland für Jungen, in Japan für Mädchen. Was sind schon begriffliche Zuordnungen, was ist Jazz? Ein geheimnisvolles und flirrendes Album, irgendwie zwischen Jazz und Pop. Grund genug, Cadotsch zum Steckbrief-Interview zu bitten:
Wie würden Sie Ihre Musik in drei Worten beschreiben?
Unmittelbar, vulnerabel, super nerdy.
Bitte vollenden Sie diesen Satz: „Das neue Album ist …
… eine Umarmung, ein Protest-Mantra und es lässt mich immer wieder zum Pink-Super-Moon fliegen.
Welche Bravo-Poster hingen in Ihrem Jugendzimmer?
Meine größte Kindersünde geb‘ ich auch keinen Fall preis. Aber da hing auch ein Filmplakat von Leonardo DiCaprio und Claire Danes, von Tic Tac Toe, Johnny Depp, Toni Braxton, No Doubt und Pulp Fiction.
Ihre Album-Empfehlung?
Das Mixtape „Telefone“ von der Rapperin Noname.
Was wären Sie geworden, wenn es mit der Musik nicht geklappt hätte?
Schreinerin oder Köchin.
Was ist Glück?
Liebe in all seinen Formen, Momente von Verbundenheit, Freundschaft. Glück ist angstfrei und im Moment. Glück vergeht und kommt wieder. Das kann auch ein gutes Essen sein.
Vollenden Sie bitte diesen Satz: „Mit Helene Fischer würde ich gern einmal …
… eine Woche in den Pyrenäen wandern gehen.
Text: Mathias Schulze