Florian Paul & Die Kapelle der letzten Hoffnung | Alles Kulisse – Live | VÖ: 21.07.2023 | Label: Florian Paul & Die Kapelle der letzten Hoffnung | Genre: Pop | Wertung: 4/5
Der heute in München lebende Florian Paul erzählt vom Leben, von der Liebe, von der Einsamkeit, von großen Themen in kleinen Ereignissen. Paul singt mit rauchiger Stimme und großen Gesten. Die „Süddeutsche Zeitung“ schrieb: „Die Musik wirkt mit unterschiedlichen Genre-Einflüssen, zum Beispiel jazzigen Passagen, klassischen Elementen und nachdenklichen Texten, wie aus der Zeit gefallen.“ Und das Live-Album, das es digital zu hören gibt und das ein Konzert in München eingefangen hat, ist besonders schön. Grund genug, Paul zum Steckbrief-Interview zu bitten:
Deine Musik in drei Worten?
Wild. Melancholisch. Abwechslungsreich.
Bitte vollende diesen Satz: „Das neue Album …
… ist unser erstes Live-Album. Es ist eine Auswahl unserer liebsten Songs, aufgenommen bei einem wunderschönen Konzert in München. Ich bin sehr froh darüber, wie gut die fantastische Stimmung dieses Abends auch aufgenommen rüber kommt. Ich mag Live-Alben sehr gerne, oft sind Songs dort besser, als in der eigentlichen Studioversion.
Hingen bei Dir „Bravo“-Poster an der Wand?
Die Toten Hosen und der VfL Bochum. Die Hosen waren meine großen Idole. Außerdem bin ich ein Kind des Ruhrgebietes und als solches seit meiner Teenager-Zeit glühender Anhänger des VfL.
Deine Album-Empfehlung?
„An und für sich“ von Clueso.
Wenn Du kein Musiker geworden wärst, wärst du …?
… Regisseur geworden. Meine zweite Leidenschaft ist das Filmemachen. Letztes Jahr habe ich zu unserem Album „Auf Sand gebaut“ einen gleichnamigen Musikfilm gedreht, der jetzt auf einigen großen Filmfestivals gezeigt wurde.
Was ist Glück?
Ich mag die Definition von Harald Juhnke: Keine Termine und leicht einen sitzen.
Vollende diesen Satz: „Mit Helene Fischer würde ich gern …
… einen Campari-Spritz trinken, ich bin mir sicher, sie kann dabei einige interessante Geschichten erzählen.
Der Soundtrack deines Lebens?
Eine Mischung aus Filmmusik und Deutschpunk. Irgendwo zwischen Paolo Conte und Campino.
Text: Mathias Schulze