Stasikomödie, ab 14. Mai, Passage-Kinos
Deutschland 2022; Regie: Leander Haußmann; Darstellende: Ilka Bessin, Detlev Buck, Alexander Scheer
Denken wir jetzt mal nicht über die historische Notwendigkeit, über eine gelungene Ästhetik oder über mögliche Ideologie-Klischees nach. Halten wir vielmehr fest, dass Filme wie „Sonnenallee“ (1999) oder „NVA“ (2005) kommerzielle Erfolge waren. Die Mixtur war eine lustige bis klamaukige DDR-Erinnerung, Schauspielstars inklusive. Und die Filme hatten ihre Zeit und ihr Publikum. Jetzt, also im Jahr 2022, kommt der Regisseur Leander Haußmann aber schon wieder mit seiner Erfolgsformel auf die große Leinwand. Dieses Mal taucht er in die DDR-Bohème des Prenzlauer Bergs ein. Puh, was soll man sagen? Wird das wirklich, wie es der Pressetext verspricht, hintergründig, abgründig und voller Charme? Oder ist die Haußmannsche Formel mittlerweile nicht schon abgelutscht? Genau wegen dieser Skepsis muss man sich das Ding mal anschauen. Am 14. Mai ist Haußmann ab 20 Uhr Gast in den Passage-Kinos.