Spielwiese

In unserer täglichen Wahrnehmung verfolgen wir Konturen und suchen nach Details. Wir setzen wichtig Erscheinendes in den Vordergrund und finden uns daraufhin in inneren Prozessen der Abgrenzung und Auflösung, der Unbestimmtheit und Klarheit wieder.

Wie hebt sich etwas ab und wann verschwimmt es? Warum brauchen wir einen gewissen Pep? Wo liegt die Grenze der Sichtbarkeit? Dürfen wir scharf urteilen und warum streben wir nach ständiger Präzision?

Ob Blick oder Bewusstsein, Zunge oder Kante, anregend oder schweißtreibend. In der diesjährigen „Spielwiese“ des Leipziger Tanztheaters schärfen die kurzen Choreografien auf unterschiedliche Weise die Sinne und untersuchen dabei die Schwelle des Erkennbaren.