Geometrisches Ballett

Bildhauerei als Grundlage eines Bühnenstücks: Im Bauhaus-Jubiläums-Jahr brachten darstellende Künstler aus Dresden das „Geometrische Ballett“ der Bildhauerin Ursula Sax als szenische Wiederaneignung mit Musik zur Uraufführung. Es wurde Oskar Schlemmer und dessen „Triadischem Ballett“ gewidmet und rückt dadurch das Stück wieder in das Interesse der Kunst- und Theaterwelt, nachdem es bereits 1990/1991 wiederaufgeführt worden war. Die dazu gehörenden, im Original erhaltenden Tanzskulpturen und performativen Objekte von Ursula Sax, die für die neue Inszenierung dupliziert wurden, nehmen in der bildenden Kunst eine Sonderstellung ein. Charakteristikum des Konzepts von Ursula Sax ist die Gattungsüberschreitung von Skulptur, Performance, Tanz, Theater und Musik, ohne ein Libretto vorzugeben. „Grandios … Klarheit statt Verklärung!“ jubelte die Presse nach der Premiere in der Choreografie von Katja Erfurth.