„Offene Ateliers“, 25. September, 14 bis 19 Uhr, Eintritt ist frei, alle Standorte: www.offene-ateliers.de
Einmal im Jahr öffnen sich in sämtlichen Stadtteilen Leipzigs die Türen der Ateliers bildender Künst-lerinnen und Künstler für Interessierte. Dieses Jahr findet die Veranstaltung „Offene Ateliers“ am 25. September statt
Die Öffnung der sonst verbor- genen Kunstproduktionsstätten ermöglicht einen ganz besonder- en Blick hinter die Kulissen der Kunst. Ob in Malerei, Plastik, Fotografie, Video, grafischen Techni-ken oder multimedialen Objekten: Überall in Leipzig können an diesem Tag kreative Prozesse in transparent erlebt werden. Der unmittelbare Austausch vor Ort ermöglicht einen direkten Zugang zur Kunst. Auch die Künstlerinnen freuen sich über erste Feedbacks auf frisch entstandene Werke. Zudem darf man sich mancherorts von Workshops, Ausstellungen und Musikangeboten überraschen lassen. Über 100 Künstlerinnen der Stadt haben sich bereits angemeldet.
Die „Offenen Ateliers“ gibt es in fast allen Stadtteilen: von Anger Crottendorf über das Zentrum bis nach Gohlis, vom Westen über den Norden bis in den Süden der Messestadt. Neben bekannteren Kunstschaffenden wie beispielsweise die Isolde-Hamm-Preisträ-gerin Mona Ragy Enayat oder dem fest mit der Kulturszene verankerten Siegfried Stubenrauch sind auch etliche junge, noch unbekanntere Kreative zu entdecken. Über die vielen Einzelateliers hinaus, beteiligen sich auch Kunstzentren wie die Alte Handelsschule, das Monopol und der Kunsttanker mit zahlreichen Akteurinnen.
So unterschiedlich Kunst, Künstler*innen und Ateliers auch sind, allen gemein ist eine offene und kreative Atmosphäre. Diese zu fördern und zu unterstützen und einen ungezwungenen Zugang zur bildenden Kunst zu schaffen, ist das Anliegen des Kunstvereins „ars avanti“ der der Organisator der „Offenen Ateliers“ in Leipzig ist. Der Verein hat sich 2002 aus der gleichnamigen Initiative gegründet, seitdem veranstaltet er jährlich die „Offenen Ateliers“ im gesamten Stadtgebiet. Zudem richtet „ars avanti“ zahlreiche Ausstellungen größeren und kleineren Formats aus, der Verein organisiert beispielsweise auch Projekte mit Kindern und Jugendlichen, er forscht zu Themen der Kunstvermittlung, der Industriekultur und der (Kunst-)Geschichte Leipzigs. In diesem Sinne: Hereinspaziert!
Text: Max Feller