„¡-PAHL-!“, 17. September, Leipziger Kunstkraftwerk, 20 Uhr, Infos: www.pahl.de.com/kkw
Für den 17. September um 20 Uhr kündigt das Leipziger Kunstkraftwerk die Aufführung eines neuen Kunst- und Musikprojektes aus Leipzig an. Episch und industriell soll es werden. Hinter dem Projekt „¡-PAHL-!“ stehen ein Moderator, ein Neurochirurg, ein Komponist und ein Philosoph. Grund genug, bei Sänger Peter Hardlab nachzufragen
Wer oder was ist „¡-PAHL-!“?
Wir sind ein elektronisch-immersives Kunst- und Musikprojekt aus Leipzig. Vier Köpfe, vier Inselbegabungen, stehen dahinter. Als da wären Leo von Leibnitz (Lyrics), Kay Skerra (Composing), Tim von Tonberg (Cam & VFX) und ich, Peter Hardlab (Vocals). Vier, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Vier, die aus ganz unterschiedlichen Räumen, Richtungen und Szenen kommen. Vier, die sich ohne das Zutun von Olaf Parusel als Gruppe nie zusammengefunden hätten. Vier, die sich schlussendlich doch fanden – und am 17. September ihre konzertante Premiere feiern.
Das, was Sie machen …
Das, was wir machen, nennen wir „Epic Industrial Music“. Und weil wir auf diesem Gebiet die ersten sind, lassen Sie mich ein paar Vergleiche bemühen, in welche Richtung es in etwa geht: „¡-PAHL-!“ ist brachial wie Laibach, textgewaltig wie die Einstürzenden Neubauten und verstörend wie Lars von Trier.
Interessant.
Wir vereinen in unserer Musik göttliche Grazie mit industrieller Rohheit, symphonische Orchestrierung mit elektronischer Klangkunst. Die einzigartig sonore Stimme des „¡-PAHL-!“ wird ihr Herz sowohl erobern als auch brechen. Die Texte sind ein Brennglas auf die moderne Gesellschaft. Auf Technologie, Superreiche, Big Data und die Subversion unserer Realität. Große Themen in wirren Zeiten, denen sich das Projekt stellt. Stellen will, stellen muss, weil wir als Künstler eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung tragen.
Angekündigt ist für den 17. September ein „elektronisch-immersives Kunst- und Musikprojekt“? Was ist das?
„¡-PAHL-!“ geht es in erster Linie natürlich um die Musik. Aber auch um Videos, Bildsprache, Texte, um fulminante und bildgewaltige Live-Auftritte. Das Projekt begreift sich als künstlerisches Gesamtkonzept, als Amalgam verschiedenster Ausdrucksformen. Was das Wort „immersiv“ angeht: die Bilder, die wir schaffen, diese Bildgewalt, ist ein zentrales Element unserer Konzerte. Unsere Musik funktioniert nicht ohne die Bildsprache. Unsere Videos und Projektionen sind nichts ohne die Musik.
Text: Mathias Schulze