Lizz Wright, 12. März, Händel-Halle, 19.30 Uhr, Tickets: www.womeninjazz.de
Bevor das 20. Women-in-Jazz-Festival am 2. Mai startet, gastiert bereits die begnadete Jazz- und Gospelsängerin Lizz Wright mit Band in Halle. Wright, Jahrgang 1980, ist im amerikanischen Bundesstaat Georgia als Tochter eines Predigers und Kirchenchorleiters geboren und aufgewachsen. Bereits als Kind spielte sie in der Kirche Klavier, sang sie im Chor Gospellieder, derweil daheim die weltlichen Klängen des Jazz, Blues und Soul in die Seele drangen. Ihre künstlerischen Prägungen lebte Wright beispielsweise auf dem Album „Grace” (2017) aus. „Ich wollte auf ,Grace‘ die Lieblichkeit des Südens einfangen, so wie ich sie erfahren habe”, sagte Wright damals.
Die Stücke des Albums fangen die Seele des US-amerikanischen Südens ein, Wright thematisierte ihren ländlichen Hintergrund – und stieg damit endgültig zum internationalen Jazz-Star auf. „Die junge Sängerin aus Atlanta, vermittelt ein Maß an Spiritualität, wie man es bei jungen Jazzsängerinnen nur selten findet”, lobten die Kritiker schon damals.
Eine beseelte Spiritualität, eine warme Altstimme, ein erotisches Timbre und tiefe berührende Töne als Markenzeichen. Stets musiziert Wright, die in Vancouver und New York Gesang studiert hat und heute in Chicago lebt, höchst kunstvoll, aber nie künstlich. Und auf ihrem neuen Album „Shadow” erweiterte die Sängerin ihre musikalische Palette um den Blues – freilich ohne auf die heißgeliebten Jazz- und Gospelsongs zu verzichten. „Gospelmusik werde ich immer im Herzen und in meinen Adern haben”, sagte Wright einmal. Ein Glück für alle Fans.